Handschriften Autographen Nachlässe Sonderbestände

Der Nachlass Christian Daums wurde 1694 vom Zwickauer Rat für 1700 Meißnische Gulden von den Erben gekauft. Er umfasst 7680 Bücher und Handschriften (darunter Zahlreiche Inkunabeln, Reformationsdrucke, Musikalien und Gelegenheitsdrucke), ca. 5300 erhaltene Briefe von ca. 500 verschiedenen Schreibern, die Konzeptbücher der geschriebenen Briefe sowie zahlreiche Lebensdokumente (Schreibkalender 1663-1687), Schulgeldregister 1662-1687, Bibliothekskataloge etc.) und Sammlungen. Die Bücher bilden heute einen wesentlichen Teil der Altbestandsabteilung und sind über diverse Kataloge (Zettelkatalog, Inkunabelkatalog, VD16/17, dort allerdings ohne Provenienz) nachgewiesen, die Handschriftensammlung wurde von Jeremias Crudelius 1736 erstmals summarisch erfasst (s. Handschriften-Bandkatalog). Die Briefsammlung wurde aus den von Crudelius angelegten Kapseln der Handschriftenabteilung (Sign. Ms.) entnommen, nach Autoren geordnet, formal und inhaltlich erschlossen (jetzt Sign. Br.1-Br.507) und ist über den HANS-OPAC der RSB bzw. über den gedruckten Katalog (L. Mahnke: Epistolae ad Daumium, Wiesbaden 2003) recherchierbar. Weitere Manuskripte Daums finden sich in der Ms.-Abteilung und werden sukzessiv erschlossen.